Die Anpassungen der Trichoptera-Arten an die Lebensräume sind erstaunlich und der Spezialist ahnt zumindest beim Anblick eines Habitats schon, welche Köcherfliegen ihn erwarten. Quellen z. B. mit ihren recht stabilen Temperaturverhältnissen und einem über das ganze Jahr nahezu gleich bleibenden Nahrungsangebot bieten komplett andere Lebensverhältnisse als Bäche, Ströme oder Stillgewässer und selektieren damit schon die für diesen Lebensraum in Frage kommenden Arten. Aber auch die Quellen unterscheiden sich hinsichtlich Morphologie, Geologie und Wasserbeschaffenheit enorm und somit variiert auch ihre Besiedlung. Tümpel-, Sturz- oder Sickerquellen zeigen nicht nur bezüglich der Trichoptera-Biozönosen unterschiedliche Ausprägungen.
Köcherfliegen im Meta- und Hyporhithral
Die nachfolgenden Fotos zeigen Ausschnitte der Besiedlung des Gewässergrundes der Ruwer (Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland). Die Fotos wurden am 21.04.2007 und am 27.04.2008 von P. Neu im Bereich Waldrach/Kasel gemacht.
Tarnung schützt vor Fressfeinden