Köcherfliegenarten (Trichoptera) bzw. deren Larven in einem Gewässer sind Bioindikatoren, deren Vorhandensein und Anzahl in einer Umgebung spezifisch für die ökologische Qualität des aquatischen Habitats und die Gewässergüte sind. Sowohl das Verschwinden anspruchsvoller Arten wie auch das Vorhandensein belastungstoleranter Arten geben deutliche Hinweise auf veränderte Habitatbedingungen und die Gewässergüte. In der (Bundes-)Taxaliste zur EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für die Ermittlung des Saprobienindex nach DIN 38 410 bilden die Köcherfliegen mit mehr als 300 gelisteten Arten eine der größten Gruppen von Indikatororganismen für Gewässergüte und -struktur.
Larven, schlupfreife Puppe und Imago verschiedener Trichoptera-Arten Die meisten Köcherfliegenarten sind mit neuerer Bestimmungsliteratur recht sicher zu bestimmen, einige Gattungen wie z. B. die überall vorkommenden Hydropsychidae und die Larven der Hydropsychidae erfordern jedoch tiefer gehende taxonomische Kenntnisse zur sicheren Identifikation. Diese Seite über die Köcherfliegen ist deshalb sowohl als Informationsquelle für den Laien wie auch als Nachschlagewerk für den ambitionierten Wissenschaftler gedacht.
Peter J. Neu
Neu, P.J. (Stand): Trichoptera-RP - die Köcherfliegenseiten von P. J. Neu. Informationen zu Ökologie, Taxonomie und Verbreitung der Köcherfliegen in Deutschland.- https://www.trichoptera-rp.de/
|